Die Bartholini-Drüse ist eine winzige, paarige Drüse. Ihre Hauptfunktion ist die Produktion eines Sekrets, das die äußeren Genitalien und den Scheideneingang befeuchtet. Normalerweise ist diese Drüse nicht tastbar.
Wenn sie sich vergrößert (Abszess, Zyste oder Tumor), kann sie als eine unterschiedlich große, meist elastische und unter Umständen sehr schmerzhafte Masse am unteren Rand der großen Schamlippen ertastet werden. Im Falle eines Abszesses (eitrige Ablagerung) ist es notwendig, chirurgisch eine Drainage anzulegen, um den Inhalt der eitrigen Ablagerung unter einer antibiotischen Abdeckung mit Hilfe einer temporären Drainage zu entleeren. Wenn sich der Abszess wiederholt bildet oder bei einer nicht entzündlichen Verstopfung des Drüsenausgangs, kann sich eine Bartholini-Drüsenzyste bilden. In der Regel handelt es sich um eine einseitige und leicht schmerzhafte Bildung, die ein ästhetisches und funktionelles Problem darstellt (Schwierigkeiten beim Sitzen, Sport oder Geschlechtsverkehr) und eine vollständige chirurgische Entfernung – Exstirpation – erfordert. Das gesammelte Material wird vollständig zur histologischen Untersuchung eingeschickt.
Vor der Operation sind eine Blutentnahme und eine präoperative Untersuchung notwendig, der Eingriff selbst erfordert keine besondere Vorbereitung. Es wird empfohlen, den äußeren Genitalbereich zu rasieren. Am Tag der Operation darf der Patient 6 Stunden vor dem Eingriff weder essen noch trinken.
Postoperativer Verlauf:
Nach sorgfältiger postoperativer Beobachtung kann der Patient die medizinische Einrichtung bereits nach wenigen Stunden verlassen. Nach dem Eingriff selbst können Sie leichte Schmerzen an der Operationswunde verspüren, die in der Regel eine schmerzstillende Behandlung erfordern. Bevor sie zur Behandlung nach Hause gehen, wird jede Patientin über ihren Gesundheitszustand aufgeklärt und ein Folgetermin vereinbart. Nach dem Eingriff müssen Sie sich ausruhen und das Heben schwerer Lasten sowie Verhaltensweisen, die zu Blutungen führen könnten, vermeiden. Verstopfungsinfektion (verwenden Sie keine Menstruationstampons, Vaginalspülung). Es wird nur das Duschen empfohlen, nicht das Baden. Spülen Sie die Operationswunde in den ersten Tagen mehrmals täglich mit desinfizierenden Lösungen (Klette Beruhigungsbad, Eichenrindensud oder Betadine-Seife), halten Sie die Wunde trocken und sorgen Sie für ausreichenden Zugang zu Frischluft. Beschränken Sie den Geschlechtsverkehr, bis die Operationswunde vollständig verheilt ist (mindestens 3-4 Wochen).