Das A und O der täglichen chirurgischen Praxis ist es, den chirurgischen Umfang zu minimieren und gleichzeitig die notwendige Radikalität des Eingriffs beizubehalten. Das Ziel ist es, Operationen genauer und sicherer durchzuführen und gleichzeitig mögliche Komplikationen zu minimieren.
Heutzutage wird die Laparoskopie routinemäßig bei minimalinvasiven Methoden eingesetzt. Im Vergleich zu den Methoden der klassischen offenen Chirurgie hat sie den Patienten in der Tat in vielerlei Hinsicht enorme Vorteile gebracht. Zunächst wurde es für elektive Operationen verwendet, später auch für akute und immer anspruchsvollere Eingriffe. Dank moderner Technologien und weiterer Bemühungen, die Belastung für den Patienten zu reduzieren, wurde die neueste Mini-Laparoskopie-Technik entwickelt, die wir dank vollwertiger Instrumente und erfahrener Mitarbeiter auch in unserer Klinik anwenden.
Für den Zugang werden Ports mit einer Außenabmessung von nur 3 mm verwendet und sind daher nur winzige Einstiche. Der Patient vermeidet so effektiv einen unerwünschten Einschnitt und die damit verbundenen Risiken und Folgen. Weitere Vorteile der Minilaparoskopie im Vergleich zur konventionellen Laparoskopie sind eine kürzere Operationszeit, ein geringerer Bedarf an postoperativer medizinischer Behandlung, ein verkürzter Krankenhausaufenthalt, eine deutlich schnellere Genesung und damit eine Rückkehr zum normalen Leben. Ebenso wichtig ist für viele Patienten eine hervorragende Kosmese, d.h. minimale sichtbare Folgen in Form von Narben am Körper.
Vorteile der Mini-Laparoskopie:
- Sehr kleine Eintrittslöcher, kein Nähen erforderlich – keine Narben. Spuren nach der Einführung von Mikroinstrumenten in der Länge von nur 3-4 mm.
- Operation am selben Tag
- Schnellere Erholung, PN nicht erforderlich
- Minimale postoperative Schmerzen
Appendektomie
Der Vorteil des minimal-invasiven laparoskopischen Ansatzes bei der Appendektomie ist eine geringere Anzahl postoperativer infektiöser Komplikationen, ein höherer Komfort für den Patienten, ein besseres kosmetisches Ergebnis und eine Verkürzung der Dauer des Krankenhausaufenthalts und der Dauer der Arbeitsunfähigkeit.
Laparoskopisch operierte Patienten zeigten auch einen signifikant geringeren postoperativen Analgetikaverbrauch im Vergleich zu der Gruppe der offen operierten Patienten.
Der laparoskopische Ansatz wird auch verwendet, um den lokalen Befund durch eine gründliche Revision der Bauchhöhle und die anschließende Indikation für weitere therapeutische Maßnahmen zu bewerten. Wenn eine laparoskopische Appendektomie nicht durchgeführt werden kann, ist die Umstellung auf einen laparotomischen Zugang angezeigt.
Die Anwendung der Minilaparoskopie-Technik verkürzt die Dauer des Krankenhausaufenthalts, insbesondere bei Patienten mit fortgeschrittenen histopathologischen Befunden.
Die Laparoskopie ist bei dieser Indikation von Vorteil für die peroperative Diagnose, aber auch für die spätere Variabilität der Behandlungen im Falle unerwarteter Befunde. Der minimalinvasive Ansatz kann auch bei der Behandlung von postoperativen Komplikationen eingesetzt werden.