Die Orchiopexie ist ein chirurgischer Eingriff, der durchgeführt wird, um einen Hodenhochstand zu korrigieren. Dabei handelt es sich um einen Zustand, bei dem einer oder beide Hoden während der Embryonalentwicklung nicht vom Bauch zum Hodensack gelangen. Dieser Zustand wird als Kryptorchismus bezeichnet. Eine Orchiopexie wird in der Regel empfohlen, wenn der Hodenhochstand bis zum Alter von einem Jahr noch nicht in den Hodensack eingewachsen ist, da eine Verzögerung der Behandlung negative Auswirkungen auf die Fortpflanzungsfähigkeit haben kann und das Risiko bösartiger Tumore im Hoden erhöht.
Orchiopexie eines nicht herabgestiegenen Hodens
Der Eingriff der Orchiopexie kann Folgendes umfassen:
- 1Anästhesie: Der Patient wird je nach Bedarf und Präferenz des Arztes und des Patienten in Lokalanästhesie, Spinalanästhesie oder Vollnarkose versetzt.
- 2Zugang zum Hoden: Der Chirurg verschafft sich über einen kleinen Schnitt in der Leistengegend oder in der Bauchhöhle Zugang zum Hoden.
- 3Auffinden des Hodens: Befindet sich der Hoden außerhalb des Hodensacks, lokalisiert der Chirurg ihn und bringt ihn in die richtige Position im Hodensack.
- 4Fixierung des Hodens: Der Hoden wird mit Nähten oder anderen Fixierungsmaterialien im Hodensack fixiert.